
Osteopathische Therapien
für Pferde und Hunde
Der Grundgedanke der Osteopathie ist die Heilung von
Bewegungsstörungen über den Weg der Knochen (Osteon). Muskeln, Sehnen
und Bänder haben ihren Ursprung und Ansatz am Skelett, also auch an der
zentralen Stütze, der Wirbelsäule. Diese trägt das Nervensystem in sich
und von ihr aus werden die Spinalnerven zu weiterführenden
Organfunktionen geleitet.
Ist das vegetative Nervensystem z.B. durch eine Wirbelblockade gestört,
kann dies zur Funktionsstörung des jeweiligen Organsystems führen.
Ist ein Muskel verspannt so ist seine Durchblutung vermindert, dieser
mit Sauerstoff und Nährstoffen unterversorgt und der Lymphabtransport
gestört.
Der Muskel verkürzt sich und zieht dadurch an seinem Knochenansatz.
Durch diesen falschen Zug an den Gelenken oder Zwischenwirbelgelenken
wird die Beweglichkeit blockiert. Der begleitende schmerzende Krampf
ist die Schutzfunktion des Körpers, der mit einer schützenden Blockade
dieser Bewegung die Grenze setzt, um noch schlimmeres zu vermeiden z.B.
Sehnen- oder Muskelrisse. Das Zusammenspiel der normalen harmonischen
Bewegungsabläufe ist funktionell gestört. Mein Ziel ist es die
Bewegungsstörung (Läsion) zu erfühlen, auf sanfte Art die Blockaden zu
lösen und somit dem gestörten Gewebe wieder die Durchblutung für die
Selbstheilung zu geben.
Nach dem Vorgespräch (Anamnese), Beurteilung der Gliedmaßenstellung,
Muskelbeschaffenheit, Ganganalyse und der Allgemeinuntersuchung werden
die Gelenke in ihrem natürlichen Bewegungsausmaß getestet. Ich kann
mich dabei in die Körperstrukturen hineinfühlen und die Ganzheit des
Tieres sehen, bevor sich eine Behandlungsreihenfolge passender
osteopathischer Dehntechniken ergeben.
Die Vorder- und Hintergliedmaßen werden dabei oft als therapeutische Hebel benutzt.